„Stell Dir vor, es gibt Gott und keiner glaubt an ihn!“
Epheser 2,8 "Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es."
Aus den siebziger Jahren stammt der Slogan: „Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!“ Wenn keiner hingeht, dann findet der Krieg also gar nicht statt. Und damit haben wir es selbst in der Hand, ob Krieg herrscht oder nicht.
„Stell Dir vor, es gibt Gott und keiner glaubt an ihn!“ So lässt sich in Anlehnung an den Slogan formulieren, was vlt. manche Menschen über Gott denken. Wenn keiner an ihn glaubt, dann gibt es Gott auch nicht. Wenn das stimmt, haben wir es selbst in der Hand, ob Gott über uns herrscht oder eben doch nicht. Denn die Idee, dass es Gott gibt, wäre nichts weiter als ein menschliches Konstrukt.
Für mich ist es faszinierend, dass die Aussage im Epheserbrief diese Vorstellung als falsch entlarvt und somit beantwortet. Paulus sagt, dass der Glaube an Gott eben kein menschliches Machwerk ist. Im Gegenteil, in den vorangehenden Versen argumentiert er, dass der Mensch von sich aus geistlich tot ist, das heißt, unfähig, eine Beziehung zu seinem lebendigen Schöpfergott zu haben. Glaube an Gott kommt ihm nicht in den Sinn, weil er nur an sich denkt. Fehlender Glaube an Gott ist geradezu Zustand der gefallenen Schöpfung.
Bibelarbeit: Was ist das für ein Mann dass ihm Wind und Wellen gehorsam sind Mt 8 18 27
„Was ist das für ein Mann,
dass ihm Wind und Meer gehorsam sind?“
Matthäus 8, 18-27 / Eine Bibelarbeit in Zeiten der Pandemie.
In Zeiten kollektiver Gefahr, die jeden treffen kann, kommt alles auf eine kollektive Anstrengung an, um gemeinsam zu überleben. Wir sprechen dann davon, dass „wir alle in einem Boot sitzen“. Dieses Bild aus der Seefahrt kennen schon die Evangelien von Jesus: Die Sturmstillung Jesu in Matthäus 8,18-27; Markus 4,35-41; Lukas 8,22-25. Schon im frühen Mittelalter wurde diese Stillung des Sturms auf dem See in Evangelienbüchern bildlich dargestellt als Symbol für die Bedrohung der Kirche im Laufe ihrer Geschichte. Siehe die bekannteste Darstellung der Sturmstillung im Hitda-Codex (ungefähr um 1000 n. Chr.) Link: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/52/Hitda-codex.jpg. Jesus, auf einem übergroßen Kissen schlafend, wird von den im Boot verzweifelt mit dem Sturm kämpfenden Jüngern zum Handeln aufgeweckt.
Andacht: Die eiserne Ration des Christen
„Wenn du aber betest,
so geh in dein Kämmerlein
und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater,
der im Verborgenen ist;
und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.“ Matthäus 6,6
Es ist jetzt die Zeit „in das Kämmerlein zu gehen“, so dachte ich am Montag (15.3.2020), als die Bundeskanzlerin verkündete, dass ab sofort Gottesdienste in Kirchen, Moscheen, Synagogen und Räumlichkeiten anderer Glaubensgemeinschaften verboten sind. Noch nie ist in der fast zweitausend Jahre langen christlichen Geschichte Europas ein solch generelles Gottesdienstverbot für alle Menschen ausgesprochen worden.
Andacht für Sonntag 15.03.2020
„Es ist mir sehr angst,
aber lass uns in die Hand des HERRN fallen,
denn seine Barmherzigkeit ist groß,
ich will nicht in der Menschen Hand fallen.“
König David zum Seher Gad in 2. Samuel 24,14
„Es ist mir sehr angst, …“ antwortet der König David dem Seher [Propheten] Gad.
Das Coronavirus macht uns allen angst und wir bleiben zu Hause, auch am Sonntagvormittag zur sonst gewohnten Gottesdienstzeit. Die schlechten Nachrichten überschlagen sich in den letzten Tagen. Keiner weiß, wie es weitergehen wird.
„Krieg gegen unsichtbaren Feind", lautet treffend der Titel eines Interviews des Kölner Stadtanzeigers von heute mit einer Ärztin aus Parma, Italien. Sie schildert ihren dramatischen Kampf gegen die Krankheit im Krankenhaus, berichtet von den drastischen Beschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens und deutet die aktuelle Lage in ihrem Land als Krieg gegen einen unsichtbaren Feind. All dies sagt sie aus Sorge, dass wir in Deutschland auf die Herausforderung durch das sich verbreitende Virus zu spät reagieren könnten.
Einheit in Vielfalt
Unsere Gemeinde ist bunt und lebendig: wir sind Kinder, im Berufstätigen-Alter und Senioren; wir sind mit Deutsch als Muttersprache aufgewachsen oder kommen aus anderen Ländern. Uns alle eint die Gemeinschaft als Kinder Gottes – Menschen, die Jesus Christus vertrauen. – Wir sind: Einheit in Vielfalt.
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