Liebe Freunde,

gestern, Karfreitag 2023, ist Pastor Matthieu Kovou in Dagai verstorben (gegen 13.00 Uhr).

Matthieu gehört zu den ersten sechs in Dagai am 23.10. 1960 Getauften.

Im Februar 1958 begann die Missionsarbeit der EBM – in der Tradition der „Deutschen Baptisten Mission“ - in dem kleinen Dorf Dagai mit dem Missionsehepaar Rudolf und Inge Kassühlke.

1 MatthieuMatthieu erzählte, dass er sah, wie die ersten Schüler lernten, im Sand ihre Namen zu schreiben. Das wollte er auch lernen. Dabei lernte er die Evangelien von Jesus lesen, wurde im Oktober 1960  getauft und später einer der ersten Evangelisten, d.h. einer der unentbehrlichen Mitarbeiter der Missionare der EBM in den umliegenden Dörfern.

Im Dorf Loulou bewährte sich Matthieu in einer die christliche Mission ablehnenden Atmosphäre der traditionellen Religion und baute dort eine bis heute große lebendige Gemeinde unter den Guisiga auf. Deshalb wurde Matthieu mit drei anderen bewährten Evangelisten (Philippe, Abraham und Daniel) in die Pastorenausbildung der Kameruner Baptistenkirche aufgenommen.

Demo Berlin 4Berlin: 80 Tausend Menschen aus ganz Europa folgten am Samstag den 22.10.22 dem Aufruf zur Solidaritätskundgebung mit den mutigen Frauen und Männern, die im Iran seit Wochen öffentlich gegen das Mullah-Regime im Iran demonstrieren. Durch Berlin marschierend, sangen und riefen sie den Mullahs im Iran zu: „Weg, weg, weg … .“

Auslöser der Massenproteste im Iran war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini Mitte September. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie das Kopftuch nicht richtig getragen haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren Tausende nicht nur gegen das Tragen des Kopftuches, sondern insgesamt gegen das islamische Herrschaftssystem. Viele wagen sehr viel, manche ihr Leben, um für einen anderen, einen freien Iran zu demonstrieren. Es ist in einem gewissen Sinne ein „iranischer Protestantismus“, der hier auf die Straßen geht, konträr zu dem als islamisch und arabisch übermächtig erfahrenem Regime. Video

Unter den vielen Demonstranten und Demonstrantinnen waren auch vier aus unserem Bibelkurs, die mit dem zentralen Slogan der Proteste 

Ich schreibe euch vor eurer Fahrt zur Demonstration in Berlin einen kurzen Text. 

Demo Berlin 1Am Beispiel des afroamerikanischen Baptistenpastors und Führers der Bürgerrechtsbewegung Martin Luther King Jr., können wir erkennen, warum man überall auf der Welt für die Gerechtigkeit öffentlich demonstrieren sollte:
Im April 1963 verbot ein Gericht in Alabama (USA) das Vorhaben der Afroamerikaner, angeführt von Pastor Martin Luther King, einen Protestmarsch in Birmingham gegen die Segregation, das heißt Ausschluss der Afroamerikaner von den allgemeinen Bürgerrechten, durchzuführen.
Martin Luther King kündigte an, er werde sich über die Gerichtsentscheidung hinwegsetzen.
Er führte die Demonstration an und wurde festgenommen. 
Als er im Gefängnis in Einzelhaft saß, stellten in einem offenen Brief sieben weiße Geistliche und ein Rabbiner sein Vorhaben, in Alabama für die Bürgerrechte aller Schwarzen zu demonstrieren, in Frage. Sie warfen King vor, als „Außenstehender“ in Alabama mit seiner Demonstration den „Frieden zu stören“ und vor allem das Gesetz und das Gericht zu missachten.

Martin Luther King antwortete darauf. Und seine Antwort ist berühmt geworden: 

„Wenn irgendwo Unrecht geschieht, ist überall die Gerechtigkeit in Gefahr.“


Bedenken wir einen Augenblick, was King hier geschrieben hat:
Die Gerechtigkeit ist sein einziger Maßstab, den er gelten lässt. 

M. bei Demo 2Gerechtigkeit steht über den von Regierungen erlassenen Gesetzen. Gerechtigkeit steht über den von Richtern ausgesprochenen Gerichtsentscheidungen. Gemeint ist hier eine universelle Gerechtigkeit, die überall auf der Welt und für alle gilt, weil alle Menschen gleich (vom Schöpfer) erschaffen sind. Vor dieser Gerechtigkeit muss sich auch jede Regierung verantworten.
Was King hier geschrieben hat, ist eine Revolution. Aber als Prediger des Evangeliums wusste er sich dem Wort Jesu verpflichtet: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“
Matthäus 6, 33

Edgar Lüllau 20. Oktober 2022

Fotos: Privat

 

 

   

@Hallo :) Ich bin neu – aber eigentlich auch nicht.

Mein Name ist Anja Pallasch, ich bin ganze 24 Jahre und seit dem 01.Oktober Diakonin für Junge Gemeinde in der EFG Leverkusen. Das bedeutet, ich mische überall dort mit, wo es in der Gemeinde um Kinder, Jugendliche oder Junge Erwachsene geht. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist dabei die Mitarbeiterförderung, also Fragen wie: Was brauchen unsere e1 Portrait A.Pallasch zugeschnittenhrenamtlich Mitarbeitenden, um gut ausgerüstet zu sein? Wie können wir neue Mitarbeitende gewinnen und auch halten?

Diakonin heißt, bei mir kommen Soziales und Theologie zusammen: Ich habe einen Bachelor in Sozialer Arbeit von der TH Köln und einen Master in Diakonie und Sozialtheologie von der Theologischen Hochschule Elstal, der Hochschule des BEFG.

Dass ich Diakonin bin, ist neu – dass ich in Leverkusen bin, dagegen nicht, denn ich bin hier in der Gemeinde aufgewachsen und freue mich deshalb besonders, dass ich mich jetzt auf diese Weise einbringen und die Mitarbeitenden unterstützen kann!

Anja Pallasch

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Tel. 0214 / 20 62 96 09

 





Einsegnung Diakonisse Bethel Erika Luellau Diakonie 1536x1025
 
Die EFG Leverkusen setzt sich ein für die Erfüllung der den Bethel- Diakonissen geschuldeten Leistungen.
 
 
Das Recherche-Netzwerk Correctiv berichtete online am 23. Mai über Missstände. Zwei Diakonissen trugen mit ihren Lebensläufen zur Berichterstattung bei.
 
 
 

Einsegnung von Erika Lüllau (2. v. l.) am 1. April 1963  Foto: privat

 

 

 

Das Kreuz Jesu und das Leid der Welt.PHOTO 2022 04 08 18 43 45

Schon sieben Wochen dauert der Krieg Russlands in der Ukraine und erreicht mit den grauenvollen Bildern der Zerstörung in Butscha und vielen anderen Orten einen Tiefpunkt der Humanität, den Europa mit den Erinnerungen an den 1. und 2. Weltkrieg hoffte überwunden zu haben.

Die Bilder des Leids der Menschen im Krieg in der Ukraine haben uns fast das Bewusstsein geraubt, dass wir nach dem „Kirchenkalender“ in der Passionszeit Jesu leben. Palmsonntag, am 10.4.22, beginnen mit dem Einzug Jesu in Jerusalem die letzten Stationen im Leben Jesu: Abendmahl und Verrat, Gebet in Gethsemane und Verleugnung, Gefangennahme und Flucht, Anklage und Folter, bis hin zum Karfreitag, Jesu Tod am Kreuz auf Golgatha und stille Grablegung. Doch mit dem Beginn der neuen Woche, am Ostersonntag, dem Auferstehungstag, beginnt für die Welt eine ganz neue Epoche.                                               

Wann aber wird die Passion der Menschen in der Ukraine zu Ende sein und vor allem wie? Die Bilder der Verwüstungen ihrer Städte und ihrer Toten, die wir täglich in den Nachrichten sehen und hören müssen, sind uns unerträglich geworden. Sie schreien zum Himmel.

Weltgebetstag

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Christinnen aus England, Wales und Nordirland haben die Liturgie für den nächsten Ökumenischen Weltgebetstag der Frauen verfasst
. Im Weltgebetstagskomitee haben sich drei von vier Landesregionen des «Vereinigten Königreichs von
Großbritannien und Nordirland» zusammengeschlossen. Schottland, die vierte Landesregion, hat aus historischen und geographischen Gründen ein eigenes Komitee.

Das vereinigte Königreich blickt auf bedeutende Entwicklungen in den Bereichen Wissenschaft, Mathematik, Medizin und Industrie zurück. Durch Seefahrt, Forschungsreisen, Piraterie, Handel und Kolonialisierung gewachsen, gehörte Großbritannien zu den ersten Industrienationen.


Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

Wir sind Mitglied im Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.



Wie Christen Hoffnung weitergeben können

Wenn Gemeinden Glaube, Liebe und Hoffnung weitergeben, können sie ihr Umfeld nachhaltig prägen und Hoffnungsorte sein. .

14.03.2024

Pastoraler Interimsdienst

Anfang März fand die jährliche Fortbildung der Interimspastorinnen und Interimspastoren in Elstal statt..

13.03.2024